Teilen auf Facebook   Link zur Seite versenden
 

Woll- und Schmierläuse

 

 

Die Wollläuse erreichen eine größe zwischen drei und sechs Millimetern. Ihre Wachsausscheidungen (Wolle) ist Artspezifisch und kann von sehr kurz und kompakt bis einem Zentimeter lang und locker reichen.Die weiblichen Wollläuse saugen an dem Phloem (Leitungsbahn für Assimilate) und bleiben an dieser Stelle. Die Männchen bleiben mobil und sorgen für einen genetischen Austausch zwischen den Populationen. Dabei werden die Eier unter einer schützenden Wachsschicht (Woll) gelegt. Dabei sind diese mit blosen Auge nicht von den erwachsenen Tieren zu unterscheiden. In einem Jahr entstehen, im Freiland, zwischen zwei und drei Generationen. Im Gewächshaus, welches das ganze Jahr beheizt ist, können bis zu acht Generationen auftreten. Dabei legt ein Weibchen mehrer hundert Eier.

Die Wollläuse saugen an den Zellen bis diese zerstört sind und schwächen damit die Pflanze, die Pflanzen sterben in der Regel aber nicht ab. Jedoch können Sie auch als Vektoren für Viren und Bakterien dienen.

 

Wollläuse an Ariocarpus.jpg

Wollläuse an Ariocarpus

 

 

Bekämpfung:

Als Nützlinge können zum Beispiel Florfliegen oder australische Marienkäfer eingesetzt werden. Zum spritzen sind Öl haltige Präparate sehr gut geeignet. Im Handel gibt es eine Vielzahl von Spritzmittel gegen Wollläuse, zu empfehlen ist es nicht immer den gleichen Wirkstoff zu verwenden, um Resistenzen zu vermeiden.

 

Woll-Läuse sind nicht leicht zu bekämpfen, aber es gibt verschiedene Möglichkeiten:

 

Die Pinselmethode kann funktionieren, wenn Sie den Pinsel mit ölhaltigen Mitteln wie Promanal oder Biplantol contra X Lösung tränken, bevor Sie ans Werk gehen und die Läuse einzeln mit dem Pinsel behandeln, ev gleich damit entfernen.

Wenn die Woll Läuse mit diesen Mitteln konsequent benetzt werden sterben Sie durch Ersticken ab, also mechanisch. Diese Mittel sind nicht giftig.

 

Wenn der Pinsel nicht mehr ausreicht kann man alternativ erst mit einer natürlichen Pflanzenseife wie Neudosan sprühen, sie lost die wollige Wachsausscheidung auf, sodass das anschließend verabreichte Mittel nicht abperlt.

Anschließend sprüht man mit ölhaltigen Mitteln wie Promanal oder Biplantol contra X Lösung.

 

Woll-Läuse gehen nicht direkt an die Wurzeln, dafür gibt es andere Spezialisten, die grau-weiß mit wachs bepuderten Wurzelläuse.

 

Manchmal findet man Woll-Läuse aber auch in Höhlungen und Zwischenräumen unter dem Erdniveau, überhaupt leben sie gerne in Ecken und Winkeln versteckt an den Pflanzen.


Um die Schädlinge auch an versteckten Stellen zu erreichen sind chemischen Mitteln mit systemischer Wirkung hilfreich. Eine solche systemische Wirkung erreichen Sie zum Beispiel mit "Celaflor® Schädlingsfrei CAREO® Konzentrat". Allerdings darf man diese systemische Wirkung nicht überbewerten. Durch den Verdünnungseffekt in sukkulenten Pflanzen wird die Wirkung gemindert und oft ist der Stofftransport so langsam, dass man zu lange auf eine Wirkung warten muss. Wenn in der Ruhezeit behandelt werden muss, ist der systemische Effekt fast nicht festzustellen, da die Pflanze ja wenig Stoffwechsel hat. Was man hoffen kann ist, dass noch eine Wirkung einsetzt, wenn Schädlinge sehr nahe intensiv behandelter Oberflächen der Pflanzen an vrsteckten Stellen sitzen.

 

Eine Wirkung auf Eier und Larven ist meist wenig oder gar nicht möglich. Daher sollten alle Behandlungen 3 Mal durchgeführt werden. Je nach Temperatur sind die Entwicklungszyklen der Schädlinge langsamer oder schneller. Daher ist die Wiederholung im Sommer nach einer Woche sinnvoll, im Winter bei Pflanzen in Ruhe bei niedrigen Temperaturen alle 2-3 Wochen. Eine zweite Behandlungs-Serie sollte dann im Frühjahr nach Einsetzen des neuen Wachstums erfolgen.

 

Alle Mittel, die in unserem Webshop angezeigt werden, wenn Sie "Woll Laus" in der Suche eintippen, sind zur Bekämpfung der Woll-Läuse geeignet.