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Wundbehandlung

Behandlung von Wunden und Schnitten

Werden Kakteen oder andere Sukkulenten zurückgeschnitten oder schneidet man Stecklinge hat man Schnittstellen, die verheilen müssen, bevor man die Stecklinge wieder einpflanzen kann.

 

Bei Verletzungen oder Erkrankung von Pflanzenteilen oder Wurzeln kann ein Ausschneiden oder Abtrennen der befallenen Teile nötig sein. Eine fungizide, das heißt vor Pilzinfektionen desinfizierende Wirkung, ist in diesem Fall besonders erwünscht. Eine Behandlung der Schnittstelle kann die Wundheilung fördern.

 

Auch bei Rückschnitt sollte die Schnittstelle behandelt werden.

 

Insbesondere bei Temperaturen unter 18 °C oder hoher Luftfeuchtigkeit oder geringer Luftbewegung besteht die Gefahr der Fäulnis.

 

Da Sukkulenten Wasser speichern, tritt an der Schnittstelle oft Flüssigkeit aus, bei Euphorbien ein latexhaltiger Saft. Dieser Saft kann besonders bei Wolfsmilchgewächsen und Hundsgiftgewächsen reizend oder sogar giftig wirken. Daher sollten Sie auf jeden Fall Handschuhe tragen und unbedingt Kontakt mit den Augen vermeiden.

 

Um nun den Saftfluss zu stoppen kann mit einem Küchentuch, das mit heißem Wasser benetzt ist abgetupft werden.

 

Ganz besonders hilfreich hat sich die Wundbehandlung mit folgenden Substanzen erwiesen:

 

Holzkohlestaub

wirkt desinfizierend und nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf.

 

Zeolithmehl

wirkt desinfizierend, nimmt überschüssige Feuchtigkeit auf und fördert das Wurzelwachstum. 

 

Chinosol

Chinosolpulver kann in Wasser gelöst werden. Auf Wunden aufgesprüht oder aufgepinselt wirkt es desinfizierend gegen Pilz- und Bakterien-Infektionen.

Man kann sowohl Holzkohlepulver als auch Zeolithmehl mit Chinosolpulver mischen und dadurch die desinfizierende Wirkung noch erhöhen.

Es wird 1 Gramm Chinosol in 100 Gramm Holzkohlepulver oder Zeolithmehl eingemischt.

 

Fungizide

Man kann auch Fungizide (Pilzmittel) nach Gebrauchsanweisung in Wasser gelöst auf Wunden und Verletzungen auftragen. Pulverförmige Fungizide wie Atilis Spezial-Pilzfrei kännen wie Chinosol auch in Holzkohlestaub oder Zeolithmehl gemischt werden und so auf die Wunde aufgetragen werden.